Historie



Die Bruderschaft im Langenfelder Süden wurde 1468 unter dem Patronat der Heiligen Barbara und des Heiligen Sebastian gegründet. Sie ist somit die älteste Langenfelder Bruderschaft. Bis 1837 blieben die Schützen mit ihren Brüdern in Rheindorf und Hitdorf in einer Kooperation vereint.

Das erste Schützenfest der nunmehr eigenständigen Bruderschaft fand am 24. und 25. August 1834 statt. Wie überall waren die Jahre 1913 bis 1945 auch für die Reusrather Schützen Krisenjahre. Zwei Weltkriege und die Inflation ließen das Bruderschaftsleben zeitweise zum Erliegen kommen.

Dennoch haben die Schützen, trotz wirtschaftlich schwerer Jahre, wiederholt ihre enge Verbundenheit mit der Pfarrkirche Sankt Barbara durch großzügige Stiftungen zum Ausdruck gebracht. So unter anderem durch eine dem Heiligen Sebastian geweihte Glocke.

Die Aufforderung, der nationalsozialistisch geführten Deutschen Schützengilde beizutreten, lehnt die Bruderschaft 1936 einstimmig ab. Die Folge war ein Verbot, in der Öffentlichkeit aufzutreten. Doch schon kurz nach dem Ende dieser unseligen Zeiten, wurden die Schützen wieder aktiv. Bereits am 29. August 1948 wurde im Saale Röttgen in (heute Haffmann) wieder ein kleines Schützenfest gefeiert.

Schützenkönig, der damals noch durch Wahl ermittelt wurde, war Hermann Nöres. Zunächst alle zwei Jahre, werden die Schützenfeste seit 1961 alljährlich gefeiert. Seit 1965 finden diese in einem Zelt auf dem Festplatz neben der Barbarakirche statt.

Die Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft Reusrath zählt heute 100 aktive Mitglieder. In der 1927 gegründeten Jugendabteilung sind zur Zeit 30 Jung- und Schülerschützen aktiv. Trotz ihres Alters ist die Bruderschaft einer lebendigen Gemeinschaft geblieben, die aus dem örtlichen Leben nicht wegzudenken ist.